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Kotuntersuchungen

Kotuntersuchungen2020-06-25T14:34:42+02:00

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Der Magen-Darm-Trakt reagiert in der Regel auf verschiedenste Störungen mit den stereotypen Abwehrmechanismen Durchfall und Erbrechen. Gasbildung führt zu Blähungen; weitere Folgen sind Leberbelastung und sichtbares Unwohlsein mit sprödem Haarkleid. Die Ursachen können vielfältiger bakterieller Natur, viral und parasitär sein, wobei die Gründe für Verschiebungen der Bakterienflora hier ebenfalls berücksichtigt werden. Für alle Untersuchungen benötigen wir ein circa 3/4 gefülltes Kotröhrchen.

 

Darmflora-SCREEN

Parameter: Nachweis fakultativ pathogener Keime (Dysbakteriekeime), Salmonellen , Gasbildner und pH-Wert

 

Kleines KotSCREEN

Clostridientoxine werden nicht von allen Clostridienstämmen produziert; sie führen aber zu teils schweren Durchfallepisoden.

Parameter: Nachweis fakultativ pathogener Keime (Dysbakteriekeime), Salmonellen, pH-Wertbestimmung, Clostridium perfringens Enterotoxin und Clostridium difficile

 

Großes KotSCREEN

Zusätzlich zu den Clostridien und der Darmflora wird hier noch die parasitologische Untersuchung durchgeführt.

Parameter: fakultativ pathogener Keime (Dysbakteriekeime), Salmonellen, pH-Wertbestimmung, Clostridium perfringens Enterotoxin und Clostridium difficile und Parasitenbefall.

 

DurchfallSCREEN

Häufige Durchfallursachen wie Parasitenbefall, Dysbakterie sowie gestörte Pankreasfunktion sind hier zusammengefasst.

Parameter: Parasitologische Untersuchung, Bakteriologie und Mykologie (obligat und fakultativ pathogene Keime), Gasbildner und ph-Wert

zusätzlich:    Hund: pankreatische Elastase,           Katze: Chymotrypsin-Elisa,               Pferd: Sandgehalt und Partikelgröße  

 

Heimtier-KotSCREEN (Vogel & Heimtier)

Parameter: Salmonellennachweis, fakultativ pathogene Keime (Dysbakterieerreger)

 

 

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Parasitologische Untersuchung

Die Untersuchung erfolgt mit Flotation und modifiziertes Sedimentation (MIFC) Verfahren zum Nachweis von Wurmeiern und Protozoen. Sie sind abzugrenzen von passageren Stadien, die gelegentlich ebenfalls im Kot nachgewiesen werden, beispielsweise Milbeneier, die mit dem Futter aufgenommen werden und nicht der Verdauung unterliegen.

Bitte beachten Sie: Die Sensitivität lässt sich durch Sammelkotproben von drei verschiedenen Kotabsätzen erhöhen. Die Menge der nachgewiesenen Parasitenstadien korreliert aufgrund der schwankenden Ausscheidungsrate nicht mit der Parasitenbürde.

 

McMaster Verfahren

Das McMaster Verfahren wird verwendet um nicht nur das Vorhandensein von Parasiteneiern in Kotproben abzuklären sondern gleichzeitig eine Aussage über den Gehalt zu machen. Zahlreiche Parasitologen sind der Meinung, dass Pferde heute Parasiteneiern darauf hinweist (ca. ab 250 Stück), dass eine antiparasitäre Behandlung auch wirklich notwendig und sinnvoll ist.

Bitte beachten Sie: Die Sensitivität lässt sich durch Sammelkotproben von drei verschiedenen Kotabsätzen erhöhen.

 

Auswanderungsverfahren

Durch das Auswanderungsverfahren werden spezifisch Lungenwurmlarven nachgewiesen. Bei chronischen Husten und dysphoe sollte man eine Infektion mit Lungenwürmern mittels Auswanderungsverfahren abklären. Da Lungenwürmer hochgehustet und abgeschluckt werden, können diese im Kot nachgewiesen werden.

Bitte beachten Sie: Die Sensitivität lässt sich durch Sammelkotproben von drei verschiedenen Kotabsätzen erhöhen.

 

Giardia sp. Antigen

Giardien sind häufig anzutreffende Darmparasiten; sie galten lange Zeit als unbedeutende Darmbewohner, mittlerweile wird ihnen aber ein gewisses Krankheitspotential zugeschrieben. Klinisch falle meist bei sonst unauffälligen Tieren vereinzelte blutge Kotabsätze auf. Der Giardien-Antigennachweis hat eine höhere Sensitivität als die mikroskopische Untersuchung.

Bitte beachten Sie: Die Sensitivität lässt sich durch Sammelkotproben von drei verschiedenen Kotabsätzen erhöhen.

 

Cryptosporidien Antigen

Cryptosporidien sind winzige, zu den Kokzidien gehörige, intrazelluläre Protozoen. Bei Rindern kommen diese recht häufig auf. Besonders Kälber machen eine Infektion mit Cryptosporidium parvum durch, welcher der häufigste Erreger bei Menschen und Säugetieren ist. Auch Lämmer, Ferkel und Fohlen können betroffen sein. Weit niedrigere Zahlen tauchen bei Hunden und Katzen auf, bei denen Symptome wie Diarrho mit Fieber und Verlust des Gewichtes vorkommen können.

 

[/et_pb_tab][et_pb_tab title=”Verdauung” _builder_version=”4.4.8″]

Pankreatische Elastase (Hund)

Die Pankreas-Elastase ist ein organzspezifisches Enzym, das zum Nachweis einer exokrinen Pankreasinsuffizienz bestimmt wird. Keine interferenzen mit Fütterungszeitpunkt oder Enzymsubstitution.

 

Mikroskopische Nahrungsausnutzung (Hund & Katze)

Durch gezielte Färbungen lassen sich die Hauptnährstoffe Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß darstellen; daraus abgeleitet lässt sich qualitativ eine Erhöhung bestimmter Fraktionen bestimmen. So kann festgestellt werden, welche Futteranteile in der Verdaulichkeit Probleme bereiten, eine Futteroptimierung bzw. weitere Funktionstests sind auf dieser Basis möglich.

 

Sandgehalt

Der Sandgehalt im Kot gibt Aufschluss über die Futterqualität, insbesondere Verunreinigungen, die zu Kolik führen können. Gegebenfalls kann zusätzlich eine mykologische Belastung des Futters über die Bestimmung der Pilzkeimzahl sinnvoll sein.

 

Partikelgröße

Die Zahngesundheit ist ein wichtiger Faktor in der Verdauung beim Pferd. Die Partikelgröße ist in hohem Maße abhängig von der Zerkleinerung der Nahrung über die Kautätigkeit. Damit lassen sich Verdauungsstörungen, die durch mangelhafte Zerkleinerung verursacht werden, causal angehen.

 [/et_pb_tab][et_pb_tab title=”Bakterien” _builder_version=”4.4.8″]

Campylobacter-Nachweis

 

Hierbei handelt es sich um spiralförmige Bakterien, die sich vorzugsweise in einer sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Atmosphäre bewegen. Bei Haustieren und Menschen treiben sie ihr Unwesen im Darmtrakt, was zu Durchfällen führen kann.

 

Yersinien-Nachweis

Yersininen sind Bakterien, die in erster Linie Nagetiere, Hasenartige und Wildvögel befallen. Aber auch Menschen und Hunde können infiziert werden. Da der Erreger meist über Wasser oder kontaminierte Nahrungsmittel aufgenommen wird, spricht man bei der ausgelösten Erkrankung von einer Zoonose. Die Infektion erfolgt oral durch die Aufnahme von Nagetieren oder Futter, welches mit Kot verschmutzt ist.

 

Salmonellen und Shigellen

Salmonellen, die zu der Familie der Enterobacteriaceaen gehören, führen oft zu Diarrhoen mit Erbrechen und Durchfall. Im Vergleich zu pflanzenfressenden Haustieren besitzen Hund und Katz

[/et_pb_tab][et_pb_tab title=”Sonstiges” _builder_version=”4.4.8″]

Clostridium perfringens toxin

Clostridium perfringens ist ein normaler Darmbewohner. Wird die physiologische Darmflora z.B. durch Antibiotika geschädigt oder gelangt vermehrt unverdautes Eiweiß in den Dickdarmbereich, können Clostridien die physiologische Flora überwuchern. Infolge Sporulation werden Enterotoxine freigesetzt, dies führt zu akuten oder chronischen Diarrhöen. Charakteristisch wird schleimiger Kot in kleinen Mengen mit frischen Blutbeimengungen bei vermehrten Absatzdrang ausgeschieden. Akute Symptome lassen meist innerhalb von fünf bis sieben Tage nach.

 

Clostridium difficile toxin

siehe Anmerkung Clostridium perfringen toxin

 

Chemischer Blutnachweis

Abklärung chronischer geringgradiger Blutverluste sowie Verdacht von chronischen Darmblutungen. Bitte beachten: Hund und Katze dürfen eine Woche kein Fleisch zu fressen bekommen.

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Viren-SCREEN

Durchfallerreger unter den Viren sind bei Hund und Katze insbesondere Parvo-, Rota- und Coronavirus. Um gegen schwere Viruserkrankungen frühzeitig behandeln zu können, ist besonders bei Welpen, älteren Tieren sowie bei geschwächter Immunabwehr (Fundtiere, schlechte Haltung) ein Viren-SCREEN sinnvoll.

 

Untersuchung auf Corona-Virus

Bei den Fleischfressern zählt der Corona-Virus zu den Magen-Darmerkrankungserregern, welche zu heftigen, blutigen Durchfällen und zu Erbrechen führen können. Nicht nur die große Verbreitung kennzeichnet diesen Virus, sondern auch die Vielzahl an spezialisierten Arten.

 

Untersuchung auf Parvo-Virus

 Parvoviren sind hoch ansteckende Viren, die das Abwehrsystem und besonders schwache und junge Tiere befallen. Auch geimpfte Tiere können bei schlechter Abwehr infiziert werden, wobei die Erkrankung in diesem Falle nicht ganz so heftig ausbricht. Die Ansteckung erfolgt durch infizierte Tiere aber auch durch den Kontakt mit Kot verschmutztem Futter oder Behausungen. Da der Virus gegenüber Desinfektionsmitteln sehr unempfindlich ist, wird er als sehr resistent bezeichnet und kann auch noch nach 6 Monaten ansteckend sein.

 

Untersuchung auf Rota-Virus

Rotaviren sind schlimme Darmerkrankungserreger, die sich durch Durchfällen besonders bei Nutztieren, Hunden und Katzen äußern. Bei Großtieren können diese sogar zu Fehlgeburten führen. Die Infektion erfolgt meist durch die Aufnahme von Kot verschmutztem Material, wie beispielsweise Trinkwasser, Futter oder Pflanzen.

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