Präanalytik
Gewinnung und Aufbereitung von ProbenmaterialBlutproben
Harnproben
Kotproben
Tupferproben
Haut-/
Haarproben
Harnproben
Schicken Sie Urinproben bitte in sterilen und unbeschichteten Röhrchen ein. Die durch Blasenpunktion gewonnenen Harnproben (z.B. Katheterurin) sind Spontanurin vorzuziehen, da hier keine Verunreinigung mit Keimen aus den harnabführenden Wegen, der Körperoberfläche oder der Umwelt vorliegt. Bei der Bewertung der erstellten Befunde muss die Vorgehensweise der Probengewinnung berücksichtigt werden, sie ist deshalb vom Einsender dem Labor mitzuteilen. Wird eine kulturelle (bakteriologische) Harnuntersuchung gewünscht, wird empfohlen zusätzlich zum Urin ein Abstrich vom Harn (Tupfer mit Medium) mitzuschicken, da Urin keimtötende Eigenschaften besitzt.
Lagerung der Harnproben bis zum Transport:
Aufbereitung von Harnproben
Harnproben müssen in sauberen Behältnissen aufgefangen und gekühlt aufbewahrt werden. Die Qualität des Harns als Untersuchungsmaterials ist von der Abnahmetechnik abhängig. Man verwendet am besten Morgenurin, der beim Hund (Ausführen) und bei der Katze (Massieren) zumeist einfach, nötigenfalls auch portionsweise, gewonnen werden kann. Die Harngewinnung erfolgt bei Stute und Kuh durch Katheterisieren. Beim Hengst und Wallach ist man eher auf zufällig gewonnen Harn oder das Auffangen von abgesetzten Harn durch einen am Körper des Pferdes befestigten Harnbeutel angewiesen. Katheterharn darf nur mit sterilen Einmalkathetern entnommen werden. Bei der Hündin und bei Katzen wird Harn auch durch eine Punktion der Harnblase gewonnen.
Anschließend den Harn gut aufrühren und eine kleine Menge in unsere vorgesehene Urinbehälter zum Verschicken abfüllen.
Cortisol/Krea-Quotient
Für diese Untersuchung benötigen wir an zwei aufeinanderfolgenden Tagen abgefangenen Harn.
Achtung:
Hier bitte unbedingt Datum der Entnahme auf die Harnröhrchen notieren.
Transport
Nach vorschriftsmäßiger Abnahme des Morgenharns möglichst tagesgleicher, gekühlter Transport.
Ansonsten Lagerung im Kühlschrank bis 2-8°C, weil sich die Bakterien im Urin bei Raumtemperatur rasch vermehren können und dann zu falsch-positiven Ergebnissen führen.